Nachlese

zum Benefizkonzert
"Zeichen deiner Nähe - Boten deiner Liebe"
- Musik zur Bilderwelt in der Unteren Kapelle

am Sonntag, 13. Mai 2007, 16.30 Uhr,
"St. Wolfgang und St. Wendelin" Bobingen

Schwabmünchner Allgemeine vom 15.05.07
Ein Patronatslied als Uraufführung
Von Brigitte Kessler

Bobingen
„Tue Gutes und singe”, sagten sich die jungen Leute von Chor und Band „Horizonte”. In der kleinen Kapelle St. Wolfgang und Wendelin im Unteren Dorf traten sie auf: mit einem Benefizkonzert. „‘Benefiz’ bedeute so viel wie ‘Gutes tun’”, erklärte Stadtpfarrer Albert Mahl zu Beginn den Besuchern. Zum einen galt es, die Mütter am Muttertag zu ehren, zum anderen Spenden einzubringen für eine neue kleine Orgel in der Kapelle. Auf ihre Notwendigkeit wies Kirchenorganist von St. Felizitas, Tobias Drixler, hin.

Geistliche Lieder und Spirituals zu Figuren, Gemälden und Glasfenstern
Die geistlichen Lieder und Spirituals, vorgetragen in frischer, moderner, jugendlicher Art, nahmen die alten Figuren, Gemälde und bunten Glasfenster zum Inhalt und Anlass, denn diese seien „Botschaften”, so Pfarrer Mahl. Im voll besetzten Kirchlein ging es nun mit Schwung in ein abwechslungsreiches einstündiges Konzert, begleitet von Querflöten, Klarinetten, Blockflöten, einer E-Gitarre und dem Keyboard der Bandmitglieder. Matthias Ferber hatte die Gesamtleitung über das mehr als 20-köpfige Ensemble, das seit 1989 besteht.
Jeweils passend zu den Glasfenstern im Chorraum, den Figuren der Seitenaltäre, den Flügeln des Hauptaltares, den Außenfiguren des Altarschreins sowie der Mittelfigur des Altarschreins, Wendelin, dem Patron der Kapelle vorbehalten, gab es kurze Erläuterungen, denen die Lieder dem Sinn entsprechend folgten. Der Sendungsauftrag: „Geht hinaus und holt alle herein”, das Lob auf den Herrn: „Vergiss nicht, was er dir Gutes getan” oder selbst Boten der Liebe Gottes zu sein, waren zum Beispiel Inhalt und Auftrag des Konzertes.
Der Höhepunkt gipfelte in der Uraufführung des Patronatslieds für St. Wolfgang und Wendelin. „Sende nichts als Menschen”, so betitelte Texter und Komponist Matthias Ferber das moderne, mehrstrophige Lied. Auch der anschließende Song zum Muttertag „In Liebe werden wir erwählt” stammte aus Ferbers Feder. „Du bist da”, hieß zum Ende der Lobgesang mit Text und Musik von Kathi Stimmer-Salzeder. Den eigentlichen Abschluss bildete dann aber erst die Zugabe für die beeindruckten Zuhörer.

Horizonte in "St. Wolfgang und St. Wendelin"